Mein 4. Semino-Konzert in diesem Jahr und mit 980 km am weitesten entfernt.
Mein Mann begleitet mich diesmal zwecks anschließendem Urlaub.
Semino will uns schon am Freitag, den 31.08.2012 beim Innsbrucker Bauernmarkt begrüßen. Es regnet in Strömen und wir fahren mit Regenjacke und Schirm bewaffnet los. Trotz des Regens ist es rappelvoll und vor einer Bühne unter dem Sparkassenvordach wird schon Musik gemacht. Die Mädels sind auch schon da und es gibt eine herzliche Begrüßung. Es regnet immer noch Bindfäden!! Und dann kommt er, unser „luz del sol“ Sonnenschein Semino! Pünktlich um 14.30 Uhr betritt er die Bühne und wird mit ganz viel Applaus bedacht. Er strahlt wie immer und begrüßt uns mit einem Scherz. Er hätte höchstens mit 30 Personen gerechnet, aber nicht mit so vielen.
Und der Himmel hat ein Einsehen mit uns nassen Fans, es tröpfelt nur noch, und für ein paar Minuten hört der Regen sogar auf. Semino schwört er hätte besseres Wetter bestellt, aber wahrscheinlich nicht in der richtigen Sprache. Er bekommt schon die ersten Geschenke und verteilt seine mitgebrachten Autogrammkarten. Noch ein paar Worte zu dem Konzert in Wattens, ein kurzes Singen mit seinen Fans, ein winke, winke und schon ist er verschwunden. Schade, aber wir sehen ihn ja schon morgen wieder. Für den Abend hat Monika einen Tisch im Goldenen Adler bestellt und so treffen wir uns alle zum Essen wieder. Da man einige nur von den Einträgen auf der HP kennt, ist es sehr nett, sich einmal persönlich kennen zu lernen. Es ist ein sehr gelungener Abend mit Vorfreude auf den nächsten Tag.
01.09.2012, ca 17 Uhr, wir treffen ein. Der Wettergott hat ein Einsehen mit uns, es ist trocken, aber kühl und es soll noch kälter werden. Wir sind warm angezogen und bekommen am Eingang noch eine Regenjacke. So gewappnet schlendern wir neugierig über den Vorplatz. Als erstes unterschreiben wir eine große Karte beim "Schlagerportal" für Semino. Die riesige Bühne und die Sitzplätzen sind noch von Absperrgittern und Wachpersonal umstellt. Ein Mann mit Bauchladen bietet die neuen Semino-Kalender für 2013 an, den wir alle natürlich sofort erstehen. Am Stand der "Tiroler Tageszeitung" kann man sich mit einem Semino-Foto ablichten lassen. Wir sind natürlich sofort dabei und bekommen das Foto gleich mit. Ein Foto mit dem Original wäre mir zwar lieber gewesen, aber - a ver - mal sehen vielleicht klappt es ja irgendwann. Endlich werden die Gitter entfernt und wir können reingehen. Nina hat uns wirklich super schöne Plätze ausgesucht. Seminos liebe Frau Gabi sitzt natürlich in der ersten Reihe, warm eingepackt in eine Decke.
Und dann ist es soweit!! Semino betritt, ein neues Lied singend, die Bühne. Wow, in einem weißen Anzug, weiße Schuhe, lachsfarbenes Hemd und silberne Krawatte.!
„Die Sonne geht auf“. Und er ist super drauf. Er lacht und scherzt und versprüht seinen ganzen Charme. Er singt natürlich die bekannten Lieder. Zu „Bailamos“ tanzen wir nach seiner Anweisung, geben ihm Küsschen bei „komm und küss mich corazón“ und schunkeln zu „cielito lindo“. Dann sein Auftritt mit Eva Lind „ Musik meines Lebens“ Semino ist super, allerdings passt die Stimme von K. Jenkins besser zu ihm. Nach der Pause betritt er die Bühne in grauem Glitzeranzug (sh. Fotos) und singt mit seinem Freund Humberto. Die beiden singen wirklich super zusammen. Zwischendurch bekommt er immer wieder Geschenke. Dann kommt das Lied vom Stockfisch „ el Bacalao“. Er singt es selten, aber es hat Rhythmus und ich mag es sehr. Dann sein Duett mit Jonny Logan und das ist fast das Ende. Alle Mitwirkenden kommen nach vorne und verabschieden sich. Wir stehen längst ganz vorn an der Bühne, als Semino alleine mit seiner Gitarre auf der Bühne steht und uns noch ein Abschiedslied singen will. Doch vorher gibt es noch eine Überraschung für ihn. Der Gründer vom Schlagerportal, G. Haberfellner, kommt mit einem Geschenk, einer grünen Schildkröte (Manuelita) auf die Bühne zu Semino und Jonny Logan überreicht Ihm im Auftrag vom Schlagerportal den Apollo, einen Preis, mit dem er zum Künstler des Jahres gewählt wird. Sichtlich gerührt nimmt er den Preis entgegen. Inzwischen ist es schon nach 23 Uhr und lausig kalt. Sein Atem ist weis in der kalten Nachtluft als er uns sein letztes Lied ankündigt. „No llores por mi Argentina“. Er singt und spielt mit so viel corazón y sentimientos, (Herz und Gefühl) wie sonst keiner. Dabei müsste er schon fast erfroren sein. Seine Fans bedanken sich mit ganz viel Applaus und er sich mit dem Hinweis auf die folgende Autogrammstunde.
Aus dieser Autogrammstunde werden fast drei und immer noch lächelnd und gut gelaunt schreibt er Autogramme und persönliche Widmungen. Wir sind fast zum Schluss dran und Monika überreicht ihm unser Geschenk. Er ist charmant wie immer und bedankt sich mit geschriebenen Worten. Es ist schon nach zwei Uhr nachts, als wir glücklich und zufrieden ins Hotel gehen. Wir bleiben noch ein paar Tage in Österreich und besuchen die Hinterhornalm, Patsch und den Tuxer Ferner, unser altes Skigebiet. Mit dem Versprechen an unsere Wirtin -übrigens auch ein Semino.Fan - mal wieder zu kommen, nehmen wir nach einer Woche Abschied von Tirol.
Fazit: „Von dieser Stimme kann man nie genug bekommen!"