Seit vier Monaten bin ich erst Mitglied im Semino-Rossi-Fanclub Deutschland, und so fuhr ich voller Spannung und auch ein wenig aufgeregt zu meinem ersten Fanclubtreffen nach Oberhausen.
Ich kannte ja noch gar keinen, nur Karola, unsere Leiterin, vom Telefon . Und dann noch Monika und Thomas aus einigen Mails durch die Fanclubseite im Internet , wo sie stets topaktuelle Infos, Bilder und Berichte für uns einstellen, über die ich mich jeden Tag aufs Neue freue.
Weil wir aus der Nähe von Berlin kommen und das Navi uns sechs Stunden Fahrzeit vorrechnete, fuhren wir schon am Donnerstag, dem 21. November los, damit wir beim Treffen und anschließenden Konzert nicht zu erledigt sind. Schließlich sind wir (mein Mann und ich) auch nicht mehr die Allerjüngsten!
Die Hinfahrt verlief problemlos, und mit Seminos wunderschönen Liedern aus seinem neuen Album „Das Beste“ kam sie uns gar nicht so lang vor. Die vier CDs darin reichten genau für die Strecke aus.
Am Nachmittag kamen wir im Tryp-Hotel in Oberhausen an, checkten ein und gingen dann erst mal auf Entdeckungsreise . Es gab gleich in der Nähe einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt, über den wir schlenderten, und natürlich mussten wir auch ins Centro und ein wenig Geld ausgeben. Tolle Geschäfte und Riesenauswahl gab es dort, und so haben wir sehr gern die Wirtschaft ein wenig angekurbelt.
Am Freitag warteten wir dann nach einem schönen langen Spaziergang im angrenzenden Park schon ab Mittag an der Bar auf das Eintreffen der Mitglieder unseres Fanclubs. Und richtig, ab 13 Uhr kamen schon die ersten, und so bildeten wir bald schon vor dem Lokal eine nette kleine Runde und schlossen erste Bekanntschaften.
Ab 15 Uhr ging es dann in die Gaststätte hinein, wo die Tische bereits nett gedeckt auf uns warteten. Karola begrüßte uns 30 Fans sehr herzlich , sagte aber gleich, dass es sehr ungewiss und eher unwahrscheinlich ist, ob Semino heute zu unserem Treffen kommen kann, weil er bei seinen Konzerten unter sehr großem Zeitdruck steht und täglich in einer anderen Stadt auftritt.
Das tat unserer guten Stimmung aber keinen Abbruch, wir ließen uns Kaffee und Kuchen, den Karola uns spendierte, gut schmecken und unterhielten uns angeregt , natürlich vor allem über das eine für uns alle so wichtige Thema: SEMINO.
Karola hatte unser Treffen sehr gut vorbereitet, und so gab es eine Überraschung an der nächsten. Über unser Infoblatt hatte sie vor einiger Zeit zur Aktion „Spenden statt schenken“ aufgerufen. Statt Semino bei seinen Konzerten mit Blumen und Schokolade zu überhäufen (die er gar nicht schaffen kann), wäre es doch viel sinnvoller, etwas Geld zu spenden und damit seine Stiftung „Juntos Podemos Crecer“ zu unterstützen, mit der er in Argentinien bedürftige Kinder unterstützt.
Diese Idee fand ich persönlich ganz prima und so habe ich mich sehr gern mit beteiligt und gespendet. Karola konnte ein stolzes Ergebnis verkünden: Immerhin 600 Euro sind zusammen gekommen , und der symbolische Scheck sollte Semino heute bei unserem Treffen überreicht werden. Als die Zeit voranschritt und es sich abzeichnete, dass Semino nicht kommen kann, nahmen wir uns vor, ihm den Scheck dann während der Autogrammstunde zu geben.
Aber Karola hatte noch etwas für uns vorbereitet: Jeder erhielt von ihr ein Semino-Foto in A4 mit der Aufschrift „Zur Erinnerung an das S.R. Fanclubtreffen in Oberhausen 2013“ und dazu noch ein liebevoll gestaltetes kleines Weihnachtstütchen mit einer ebenso schön beschrifteten Schlüsseltasche .
Was für eine liebe Überraschung und was für eine großartige Idee!
Vielen Dank, liebe Karola, für all die Mühe und Arbeit, die Du Dir gemacht hast, wir haben uns alle riesig darüber gefreut!
Ebenso ein Dankeschön an Karolas Mann Holger, ihr „Bärchen“, der wieder viele schöne Fotos von uns machte, die wir sicher bald auf der Fanclubseite bewundern können.
Wir tauschten uns noch über weitere zukünftige Termine aus und sprachen auch über Seminos Kreuzfahrt im Oktober 2014 durchs Mittelmeer.
Als wir feststellten, dass mehrere Mitglieder unseres Fanclubs teilnehmen werden, verabredeten wir, bei den Mahlzeiten nach Möglichkeit Plätze am gleichen Tisch zu bekommen. Es wäre toll, wenn das klappt, bestimmt sind wir dann eine sehr lustige Truppe und haben gemeinsam viel Spaß!
Die Zeit verging wie im Fluge, und zum Abschluss kurz vor 18 Uhr stellten wir uns alle noch für ein Gruppenfoto auf. Anschließend ging es dann gemeinsam in die König-Pilsener-Arena zu Seminos Konzert.
Für uns war es schon das zweite seiner diesjährigen Tournee, denn am 9.11. hatten wir schon sein Konzert in Berlin gesehen. Aber das „Gänsehaut-Gefühl“ war wieder genau das gleiche, Semino war Lebensfreude pur und begeisterte alle mit seiner einzigartigen Stimme und seinem umwerfenden Showtalent . Wie immer ging er mit seinem Hit „Rot sind die Rosen“ auch in den Saal hinein und tanzte und sang gemeinsam mit seinen Fans, die ihn so bestürmten, dass er zeitweise Mühe hatte, weiter zu singen.
Eine schöne Episode gab es noch am Rande: Semino fragte, wer noch Träume hat und auch, welche. Ein kleiner Junge antwortete ihm daraufhin, er wünsche sich eine Schiffsreise. Und was macht unser Semino da natürlich sofort? Er schenkt ihm eine Fahrt für zwei Personen auf seinem Kreuzfahrtschiff im nächsten Jahr! Mit dieser mehr als großzügigen Geste begeisterte er nicht nur den Jungen und seine Mutter, sondern den ganzen Saal.
Nach drei Stunden voller musikalischer Höhepunkte gab Semino wie stets noch seine gewohnte Autogrammstunde. Und wie immer standen dafür lange Schlangen an. Auch wir stellten uns dazu, in der großen Hoffnung, ihm doch noch persönlich den Scheck geben zu können und vielleicht noch ein gemeinsames Gruppenfoto zu machen.
Als der Andrang dann endlich nachließ und wir dran waren, war es schon wieder nach Mitternacht und Semino hundemüde. Das sah man ihm wirklich an, und eigentlich tat er uns allen sehr leid. Wir hätten vollstes Verständnis dafür gehabt, wenn er gesagt hätte: „Kinder, es geht einfach nicht mehr, ich muss jetzt schlafen gehen“. Denn bei seinen Konzerten gibt er immer wieder alles, ist über drei Stunden lang in Höchstform und verlangt sich noch das Letzte für sein Publikum ab.
Aber Semino ist einfach unglaublich! Er kam doch noch zu uns, Karola konnte ihm den Scheck für seine Stiftung noch persönlich überreichen, und sein liebes und ehrliches Dankeschön berührte uns tief. Dann wurde davon auch noch ein schönes Gruppenfoto mit Semino in der Mitte gemacht.
Doch das war immer noch nicht alles! Semino wollte dann selbst noch, dass mit jedem Fanclubmitglied zusätzlich ein Einzelfoto mit ihm gemacht wird. Und dazu nahm er sich noch mal die Zeit und jeden einzelnen liebevoll in seinen Arm . Und das, wo er eigentlich fast am Umfallen war!
Lieber, lieber Semino, Du hast nicht nur eine goldene Stimme, sondern auch ein goldenes Herz!!!
Wir wissen, warum wir Dich bewundern und verehren, Du bist nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein großer Mensch!
Glücklich gingen wir danach alle zum Hotel zurück und verabschiedeten uns voneinander mit dem Versprechen, eng in Verbindung zu bleiben und uns hoffentlich bald wiederzusehen.
Am nächsten Morgen starteten wir dann wieder Richtung Berlin, noch happy von den wunderbaren Eindrücken des Vortages und natürlich wieder Seminos „voz unico“ im Ohr. Und nach 10 Kilometern sagt mein Mann ( der eigentlich nur als Begleitung mitgefahren war, weil er mich so weite Touren nicht gern allein machen lässt) zu mir: „ Ich hab ja bis jetzt manchmal über Deine Begeisterung für Semino Rossi gelächelt. Doch jetzt kann ich Dich gut verstehen. Weißt Du was, ich trete auch in Seminos Fanclub Deutschland ein. Erstens ist es eine wirklich nette Truppe, und zweitens hat mich Semino als großartiger Interpret wie auch als große Persönlichkeit voll überzeugt“.
Danke, lieber Semino, liebe Karola und Ihr alle vom FC Deutschland, die Ihr dieses tolle Erlebnis mit uns geteilt habt und sogar meinen Mann „bekehrt“ habt!
Eure Christel
Hier geht es zu den Bildern.